Viele weibliche Häftlinge tauschten Sex gegen Essen – mit den Bewachern oder Kriegsgefangenen aus dem Lager nebenan –, aber eine Beziehung mit einer Frau und dann auch noch einer Aufseherin? Brachmann sagte zu ihren Gunsten aus. Sie trug Hosen und hatte kurze Haare. Als Helene Sommer in Neugraben mit Anneliese Kohlmann eine Beziehung einging, war das also nicht ihre erste Erfahrung von sexuellem Tauschhandel. Die Aufseherin glaubte, die Beziehung sei echt, Sommer soll ihr vorgeschlagen haben, nach dem Krieg mit nach Prag zu kommen. Im Februar 1945 wurden die Häftlinge in ein weiteres Außenlager, nach Tiefstack, verlegt. Sie hatte früh Beziehungen mit Frauen und war genau informiert, wann Im November 1944 verpflichtete sie das Arbeitsamt zur Waffen-SS als KZ-Aufseherin. Nagel & Kimche, Zürich 1999, ISBN 3-312-00250-8. als Taschenbuch: S. Fischer, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-596-14709-3. Arbeit Tag war durch Zwangsarbeit bestimmt Zuleitung in Arbeitskommandos ohne Rücksicht auf Eignung sinnvolle Arbeiten Arbeiten zum quälen Strafen Arbeit im KZ = Strafe Strafen: - Erhängen - Erschießen - Erfrieren - Verhungern - Prügel - Folter Anlässe: - Hände in den Taschen bei Die Geschichte zeigt auch eine jüdische Häftlingsfrau, die mehrfach die Chance ergriff, durch sexuellen Tauschhandel ihr Leben und das ihrer Mutter zu retten. Alle Häftlinge, auch Helene Sommer, wurden nach Bergen-Belsen geschickt. Eine Prager Überlebende erinnerte sich: „Lenka [tschechische Verniedlichung von Helene] war ein wunderschönes Mädchen. Kohlmann und Sommer zeigen die ambivalente Wirklichkeit der queeren Geschichte des Holocaust. Gezeigt werden DIE LETZTE ETAPPE (1948), der heute für viele Menschen unbekannte erste Spielfilm, der sich der Situation der weiblichen Häftlinge im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau widmet, und VOM LEBEN UND ÜBERLEBEN (2003) über die … Jahrestages des Novemberpogroms von 1938 findet im Metro Kino eine Filmmatinee mit Einführung und Diskussion statt. Die beiden wurden ein Paar. Und so übergaben sie Anneliese Kohlmann an die Briten, die sie verhafteten. Weil sie jedoch in Belsen von den Briten festgenommen und dazu noch wegen „sexueller Perversion“ angeklagt wurde, fiel das Urteil härter aus. Die Hingabe an Helene Sommer, der sie nach Bergen-Belsen folgte, hatte einen hohen Preis. Hier wohnte sie in der Charlottenburger Goethestraße und arbeitete als Köchin in einem Krankenhaus in Zehlendorf. Gezeigt werden DIE LETZTE ETAPPE (1948), der heute für viele Menschen unbekannte erste Spielfilm, der sich der Situation der weiblichen Häftlinge im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau widmet, und VOM LEBEN UND ÜBERLEBEN (2003) über die weiblichen Häftlinge aus Österreich im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Sie versuchte es beim Film. Die Häftlinge nannten sie „Bubi“. Das erlebten zwei Teenagerinnen, Margot aus Bielefeld und deren Freundin, die Wienerin Edith. Hierhin war Helene Sommer zum Kriegsende deportiert worden. Die Geschichte einer erzwungenen Verbindung in einem Hamburger Lager in der NS-Zeit. Mit anderen Bewacherinnen musste sie die Leichenberge räumen. Warum sich die beiden, die in Bezug auf Helene Sommer doch eigentlich Rivalen waren, erneut zusammentaten, wird aus den Quellen nicht klar.Wie auch immer: Kohlmann zog sich Sträflingskleidung an und Brachmann half ihr, in das Lager hereinzukommen. Mai 1946 stand Kohlmann im „Zweiten Belsen-Prozess“ vor einem britischen Militärgericht, einer der Vorwürfe war „sexuelle Perversion“. Im Lager verliebte sie sich in die hübsche Helene Sommer.
Für die eine ist es Liebe, für die andere geht es ums Überleben. Zunächst kehrte sie mit ihrer Mutter nach Prag zurück. In den Jahren 1998/1999 wurden vom VideoArchiv Ravensbrück in Zusammenarbeit mit dem Institut für Konfliktforschung 34 mehrstündige Interviews mit österreichischen Ravensbrück-Überlebenden auf Video aufgezeichnet. Neugraben, ein Außenlager des KZ Neuengamme, lag am Rande Hamburgs. Kohlmann war anders als ihre Kolleginnen: Die Überlebenden beschrieben sie überwiegend als anständig und harmlos. Im Herbst 1944 beobachteten die jüdischen Häftlinge des Hamburger KZ-Außenlagers Neugraben mit Faszination und Abscheu, wie eine Aufseherin sich in eine von ihnen verliebte. Mit ihr verbrachte sie die letzten Tage, ehe am 15. Leben für Leben – Maximilian Kolbe (poln. In Belsen wurde sie aber vom Kommandanten zurück nach Hause geschickt – gegen ihren Willen. Ihre Mutter zu retten war also eine zusätzliche Motivation.Die Überlebenden beobachteten, wie Sommer und Kohlmann miteinander viel Zeit verbrachten, sich zärtlich berührten und küssten.