Warum, das verraten wir in unserer Kritik. Der durch die ganze Höllenwelt seiner im wahrsten Wortsinn verpesteten Gegenwart geschickt wird, bis er zusammenbricht.Narziss ist angemessen sanft, eine Art Siddartha mit Tonsur, Sabin Tambrea gibt ihm eine schöne Verhuschtheit. Kritik: Narziss und Goldmund (2020) Kritiker-Bewertung: 3 / 5 Hermann Hesses 1930 veröffentlichte Erzählung "Narziss und Goldmund" begeisterte Generationen junger Leser und Leserinnen, besonders auch in den jugendbewegten 1960er und 1970er Jahren. Hermann Hesse war kein Freund von Literaturverfilmungen. Schnell entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden so unterschiedlichen Jungen. Er konnte sich den Rigorismus leisten. Hermann Hesses 1930 veröffentlichte Erzählung "Narziss und Goldmund" begeisterte Generationen junger Leser und Leserinnen, besonders auch in den jugendbewegten 1960er und 1970er Jahren.
Please visit their blogs for more great German Literature in translation and to see the full list of blogs that are participating. Wo war hier der Frisurbeauftragte? Der durch die ganze Höllenwelt seiner im wahrsten Wortsinn verpesteten Gegenwart geschickt wird, bis er zusammenbricht.Narziss ist angemessen sanft, eine Art Siddartha mit Tonsur, Sabin Tambrea gibt ihm eine schöne Verhuschtheit. Dass man dieses Bemühen sehr oft sehen kann, macht „Narziss und Goldmund“ zwar fast schon sympathisch, aber auch harmloser, als er eigentlich hätte werden können.Ruzowitzky und sein Co-Autor Robert Gold haben aus Hesses tiefenpsychologisch mehrlagiger Geschichte einen blutigen, blühenden, schmutzigen Mittelalterbilderbogen gebaut, in dessen Zentrum weniger die spirituelle, geistliche Auseinandersetzung zweier Daseinsentwürfe steht, als der ziemlich intensive körperliche Belastungstest des abtrünnigen Klosterschülers Goldmund.Ein Mann, den die Frauen lieben und deren Männer zusammenschlagen.
Hermann Hesse war kein Freund von Literaturverfilmungen. Inhaltsangabe: Der junge Goldmund (Jannis Niewöhner) wird von …
Seine Beichte und Buße.
In seiner Hermann-Hesse-Adaption „Narziss und Goldmund“ setzt Stefan Ruzowitzky auf Stars und Produktionsdesign – und, insbesondere dank Sabin Tambrea, auch auf die nötige Feinfühligkeit.Der deutsch-schweizerische Nobelpreisträger Hermann Hesse (1877-1962) zählt ohne Zweifel zu den Größen der Literatur; seine Werke wurden bisher indes erstaunlich selten verfilmt. Er konnte sich den Rigorismus leisten. My Review: This is one of those classic books that is very difficult to review… Ruzowitzkys Film liegt bei ungefähr sieben.Hesse lesen sollte man (allein schon als kleine Sprach- und Schreibtstilschule) als spirituell orientierungsloser Sechzehnjähriger unbedingt. Für Hermann Hesse muss, hat er mal geschrieben, die Transposition von Literatur aus dem Kopf der Leser auf die große Leinwand notwendigerweise entweder zur Degradierung eines Romans oder direkt in die Barbarei führen.
Weitere Informationen: http://epaper.welt.de Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/206478477 Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte.Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte. Hesse ist ein sehr unverfilmter Nobelpreisträger. Benedikt Neuenfels hinter der Kamera mag sie sehr (wie die Landschaften und den Himmel und die Jahreszeiten, die Bäume).Manchmal sind sie faszinierend anders als bei Hesse, immer sind sie ein bisschen emanzipierter.
Und es ist eine Schnitzarbeit von einer derart grauenvollen Oberammergauhaftigkeit, dass sie einen ganz fassungslos macht.Man ist doch sehr erleichtert, als Bruder Lothar, der fanatische Klosterlebenreinhaltungsbeauftragte des Films, sie am Ende abfackelt. Das ist aber so ziemlich der einzige aktualisierende Tort, den Ruzowitzky Hesses Geschichte antut.Und dann sehen wir das ganze Dilemma dieses Films gebündelt in einem Bild. Jannis Niewöhners Goldmund darf nackter sein als die Frauen, denen er begegnet, was kein Schade ist, aber auch nicht der einzige Grund, warum er geheimnisloser ist als sie.Goldmunds Frauen, die er abliebt wie die Stationen eines erotischen Kreuzwegs, sind sehr schön. 8°. Dann sehen wir Goldmunds Altar im fahlen Licht einer Klosterscheune leuchten.Den Altar, in dem Goldmund, der geniale Bildhauer, die Porträts der Frauen seines Lebens versammelt hat.