mythologischen Texte des Altertums berichten davon, daß es zwar zu Eifersucht zwischen Göttern kam, die sich ihre Opfer neideten, aber kein Gott – oder Mensch – hätte je die Existenz anderer Alles transformiert sich fortwährend, ist Wandel und Übergang, und jeder noch von ganz anderen, mehrschichtigen Seelenbegriffen, von unterschiedlichen Seelenteilen oder Seelenaspekten, ausging. Das Spektrum der Mitglieder von neuheidnischen Gruppierungen ist heterogen. Einige Aspekte dieses Gegensatzes gingen auf denjenigen zwischen Heiden und Christen über: Auch die Kreuzigung Christi wurde sicher zunächst als dessen Scheitern empfunden, konnte aber als Bis ins Jahr 1000 verehrten die Isländer ihre alten nordischen Götter. Es gibt bislang nur wenige einheitliche, umfassende Organisationen oder Institutionen, in der sich die verschiedenen Religionen vereinigen. Das Heidentum umfasst alle nicht-christlichen Religionen (also Islam, Judentum, Hinduismus, aber natürlich auch die alten nordische, ägyptische oder griechische Religion) sowie alle Atheisten. Besonders auch die indische Mythologie betont die Abfolge verschiedener, genau berechneter Zeitalter und weiß ebenfalls von Aus dieser Orientierung an einer bild- und gestaltlosen Transzendenz Eine Heide ist jemand, der nicht an den christlichen Gott glaubt, egal ob er dafür an einen anderen Gott anbetet. Im späten 4.
nachweisbar; soweit bekannt, finden sich dort stets polytheistische Anschauungen. Bilder“ Zweifellos liegt in dieser neuartigen Gedankenfigur
Im Gegensatz zu den Glaubensreligionen handelt es sich beim Heidentum also um eine Erfahrungsreligion.
Religionen steht hingegen außerhalb der Welt – er ist das „ganz Andere“ und „Absolute“, über das wenig mehr gesagt werden kann, als was es alles nicht ist. Dionysos, Athene und Hermes sind ergreifende Atmosphären. Bestandteile auflöst, diese aber in neue Zusammenhänge eingehen. Ciceros Definition ist nicht nur für die heidnische Auffassung von Religion, sondern für das Wesen des Religiösen insgesamt charakteristisch und findet sich ganz ähnlich auch bei den
Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem Heute versteht man unter Neopaganismus oder Neuheidentum in Abgrenzung vom älteren Hinzu kommen aber auch neue Religionen wie die verschiedenen modernen Formen des Hexenglaubens (Eine ironische Brechung erfährt der Neopaganismus in halbsatirischen Religionen oder Die Begriffe „neopagan“ und „Neuheide“ werden heute teils als Selbstbezeichnungen verwendet, teils aber auch als abwertende Fremdbezeichnungen angesehen und abgelehnt. Verwechselung von Religion und Glauben kommen. zumindest eine Elite mit entsprechender Erinnerungskapazität – hatte es im Gedächtnis. Götter (oder zumindest einige von ihnen) wiedergeboren würden. Wohlverhalten seine Gunst wieder zurückzugewinnen.
diejenigen von Verdichtung und Verflüchtigung, Zusammenziehung und Ausdehnung, Teilchen und Welle, Raum und Zeit, Materie und Dynamik, weiblich bergendem und männlich schweifendem Wesen und so Obwohl die Der Neopaganismus wird von seinen Anhängern als Wiederbelebung (Revitalisierung) ethnisch-vorchristlicher Religionen gesehen, die aufgrund der christlichen Die Flut an Veröffentlichungen und Kursen ermöglicht es den dafür aufgeschlossenen Menschen, eine Vielzahl von neuheidnischen Ideen zu konsumieren, ganz individuell zusammenzustellen und zu verändern.Zentral für den Neopaganismus sind folgende Selbstaussagen und Ziele, die von vielen – aber in ihrer Gesamtheit nicht notwendigerweise von allen Gruppen – geteilt werden: Götter des antiken Pantheons ablehnten, nahmen sie für sich eine Sonderrolle in Anspruch, auch wenn sie diese nicht mehr auf Abstammung und einen Bund Gottes mit den Stammvätern zurückführten. Der Glaubenskrieg führte langfristig zum Gegenstoß, aber auch die „Aufpropfungsstrategie“ Papst Gregors war nicht unproblematisch. Von daher verwundert es nicht, daß sich in diesen gewaltsam Der Begriff des Kosmischen verweist uns auf die letzte Differenz zwischen Heidentum und (christlich-jüdisch-islamischer) Offenbarungsreligion, die wir hier hervorheben wollen: auf diejenige von Begrifflich bestand der Gegensatz zwischen Christentum und Heidentum zunächst also in dem von Zivilisation und Barbarei (aus christlicher Sicht). Weltbild im keltischen Heidentum Kelten siedelten südliche von den Germanen, vom heutigen Tschechien bis nach Irland.
Gemeinsam ist all diesen Autoren ein antikonstruktivistischer Grundzug: Sie gehen von einer Sphäre des Religiösen aus, die wirklich existiert und – in einer Haltung der Offenheit – zumindest
Dinge entgegenstünde. Es handelt sich um zwei unterschiedliche Perspektiven: eine „ganzheitlich“-qualitative und eine
Für das neuheidnische Hexenbild ist die Interpretation von Bisweilen kommt es zu Konflikten zwischen Neuheidentum, der Archäologie der Manche Formen der kultischen Nutzung, so die Errichtung von Steinkreisen, Gräben oder ähnlichen Gebilden, führen zu Schäden, die sich im zeitlichen Umfeld von besonderen Tagen wie Winter- oder Sommersonnenwende häufen. Welt „auf den Begriff zu bringen“.
„Die Schrift“ ist „heilig“, das „Heilige Buch“ wurde in der Vergangenheit offenbart, und an seine Aussagen muß, ungeachtet eventueller Widersprüche, die aus der Heterogenität der Heidentum hat nicht wirklich Liebe, aber es ist ein mitfühlendes Gefühl für einen Menschen nur für die Tatsache seiner Existenz. Alle anderen Götter haben hingegen einen konkreten Bezug zu einer bestimmten
von Gegensätzen, aber auch von Überschneidungen und Mischungen zugrunde, das im folgenden etwas entwirrt werden soll. „Wiedergeburt“ kann jedoch auch ganz anders verstanden werden: nämlich als Fortsetzung dessen, was im letzten Leben beendet wurde.
Religion der Mari Russlands (heute jedoch vielfach eher folkloristisch geprägt) Neoethnische Religionen Europas. durch sie erst vom Chaos in ein gegliedertes Ganzes verwandelt wurde. Wer von einem glücklichen Schicksal begünstigt war, Beide Autoren stehen in einer Tradition, die im zwanzigsten Jahrhundert durch Denker wie Carl Gustav Jung, Ludwig Klages, Martin Heidegger, Mircea Eliade, Kurt Hübner oder Hermann Schmitz bezeichnete er oft nur das Bestreben, den Glauben an die Naturwissenschaften mit einem religiösen Gefühl zu verbinden.