Es gibt alles. Das erleichtert die Kommunikation erheblich und so hilft er uns schließlich ein anderes Zimmer bei einem Freund von ihm zu finden.Wir fahren fast den ganzen Tag um den See Eğirdir, von dem behauptet wird er sei der Schönste der ganzen Türkei. Inmitten einer Stadt findet man schwerlich Geschäfte und wenn, dann sind sie manchmal nicht auszumachen, denn es ist einfach eine Tür, die aussieht wie der Zugang zu einem Wohnhaus. Wir sehen händchenhaltende Pärchen in der Öffentlichkeit und die allgemeine Grundstimmung ist positiv.An unserem ersten Tag in Persien treffen wir Alfred, einen Radreisenden aus der Schweiz. Man drückt es zu einem Ballen zusammen und schiebt es sich dann irgendwie in den Mund. Ich liege im durchgewärmten Schlafsack und schaue auf die Uhr: Aufstehenszeit. "Mir wurde immer gesagt, ich sei eine Schande fuer die Familie was das Feilschen angeht. Sehr gerne hätte ich mir die Sagrada Familia angesehen, doch die Schlange war länger als die vor dem Petersdom und so begnügten wir und auch hier mit der Außenansicht. Trotzdem ist unsere Ausstattung puristisch. Schon 20 Kilometer vor der Stadt wird der Verkehr sehr dicht und Lastwagen vernebeln die Sicht. Nein, haben wir leider nicht. Die Touristenspezies lässt sich eindeutig an Sandalen mit Socken, großen Kameras vor den Bierbäuchen, eng geschnürten Rucksäcken und Schirmmützen erkennen. Das klappt ja wunderbar! Das hat echt Charme und das Frühstück am...Für uns gibt es in puncto Frühstück einfach in Regensburg nichts besseres. Wir ernteten sowohl anerkennende als auch irritierte Blicke, als wir unser schwer beladenes Tandem mit Schweißperlen auf der Stirn die Serpentinen zur Basilika Notre Dame de Fourvière hinaufschoben.Nachdem wir etwas Pech mit dem Wetter hatten und es zwei Tage einfach nicht aufhören wollte zu regnen, meint es der Himmel nun wieder gut mit uns. Die nehme ich gerne an. Der Polizist auf der Beifahrerseite winkt mir zu und als ich den Gruß erwiedere, fahren sie sichtlich gut gelaunt davon.Der Weg führt uns weiter nach Serbien, wo wir nun zwar erst seit ein paar Stunden angelangt sind, aber schon jetzt die günstigen Preise und den Kontakt zu den netten Menschen genießen. Rechts von uns ist die Taklamakan-Wüste. Abgas und eine enorme Lautstärke begleiten das ganze Spektakel. Darunter findet sich Normales, wie „God bless you“, aber auch Aussagen, die uns etwas wundern: „All that glitters is not good“ (alles Glitzernde ist schlecht).Dieses Pamphlet wurde uns von einer missionierenden Dame überreicht. 2 Übernachtungen in einem unserer wunderschönen Doppelzimmer Mehr Infos → SUMMER IN THE CITY. Dafür wurde die MwSt gesenkt; kein Mensch erwartet, dass die Gastronomen das an den Kunden weitergeben. Mir gefällt der Baustil der alten Gebäude, die mit Ziegelsteinen gemauert und mit blauer Farbe verziert sind. Daher laufen die Leute hundert Meter nach oben und springen dann auf allerlei Arten ins Wasser. Noch nie im Leben (außer vielleicht in der Sauna – mit dem Unterschied, dass man da nur 15 Minuten drin bleibt) hab ich zuvor so geschwitzt!Gerade rechtzeitig zur einsetzenden Dämmerung erreichen wir unsere Unterkunft. Campingplätze gibt es auf unserer Route schon lange keine mehr.Kartoffeln mit Ei im Fladenbrot, ein Trucker-Essen an der Hauptstraße bei TabrizAn anderen Tagen bauen wir zusammen mit Alfred aus der Schweiz eine kleine Zeltstadt auf. Als wir abermals unsere Sachen zusammenpacken und nicht so recht wissen, wo wir bleiben können, ruft die Hotelbesitzerin bei der Nachbarin an, wo wir kurzerhand einquartiert werden – eine Selbstverständlichkeit, denn obwohl wir nicht vorreserviert haben, tut es ihr ausgesprochen leid, dass sie uns nun kein freies Zimmer mehr anbieten kann. Selbst die Hotelsuche in Städten gestaltet sich einigermaßen schwierig. Daher gibt es die Möglichkeit Pufferakkus zu verwenden, die den Strom speichern und somit eventuelle Durstphasen überbrücken können. Links und rechts neben der gut ausgebauten Straße erstreckt sich braune Erde, bis nach einigen Kilometern aus ihr Berge erwachsen.