Aus KommunalWiki. Immer häufiger artikulieren sozial orientierte Menschen und Gruppen unserer Gesellschaft, dass die Reichen immer reicher werden. Diese Vermögen sind in den Jahren zuvor wesentlich schneller gewachsen als die staatlichen Haushalte, auch schneller als die staatliche Verschuldung. Aber trifft das überhaupt zu?Ihr Plus: Zugriff auch auf alle anderen Artikel im Abo-Bereich

Knapp drei Monate später lautet sein Fazit: Durch die Rezession und trotz der von der Großen Koalition auf den Weg gebrachten Maßnahmen wird sich „die Spaltung unserer Gesellschaft in Arm und Reich verschärfen“. Reiche haben einen besseren Stand in unserer Gesellschaft. Bis zu 45 Millionen Menschen droht der soziale Abstieg. Simonetta Sommaruga: Armut ist in reicher Schweiz ein Skandal. 11%. Armut treffe Kinder und Familien (insbesondere Alleinerziehende) besonders hart. Hinzu kommt: Die Steuereinnahmen der Gemeinden schwanken weit überproportional mit der Konjunktur. Armut ist ein Menschheitsthema. Zum zweiten Mal in Folge lag das Land 2019 über dem Bundesschnitt. Während die Corona-Pandemie in Lateinamerika Millionen Menschen in die Armut stürzt, werden die Superreichen der Region laut einer Studie der Nichtregierungsorganisation Oxfam auch in Krisenzeiten immer reicher. Zuerst waren die Regionen betroffen, die sich seit den 70er Jahren beschleunigt deindustrialisierten: große Teile des Über die Ursachen der Finanzknappheit wird in den betroffenen Gemeinden immer wieder diskutiert, insbesondere in der Eine Betrachtung über eine längere Zeitspanne zeigt: Die Ausgaben der Kommunen für Die Ursachen dieser für die Kommunen auf lange Sicht nicht verkraftbare Entwicklung haben sich im Lauf der Zeit verschoben. Butterwegge glaubt derweil, Mindestlohn und Hartz-IV-Sätze müssten zusammen reformiert werden: Wenn der Gesetzgeber die Hartz-IV-Sätze niedrig halte, gäbe es auch keinen Druck, den Mindestlohn zu erhöhen.Derweil laufen im September die Insolvenzantragspflichten aus, Der Armutsforscher fordert deshalb: „Minijobs müssen reformiert werden.“ Sie würden ersichtlich keine Sicherheit bieten und müssten sozialversicherungspflichtig gemacht werden. Unternehmen und vermögende Private haben sich seit den 80er Jahren erfolgreich vom Steuerzahlen befreien können. Doch diesen langsam steigenden Mindestlohn sieht Butterwegge kritisch. Beide sind zu einem gewissen Teil von Gewinnen abhängig, und die können in einem weniger wachstumsstarken Jahr bei vielen Unternehmen kurzfristig gegen Null gehen. Das ist ein reales Problem, das uns alle betrifft. Newsletter abonnieren. 1980 konnten die Kommunen noch über 30% ihrer Mittel für Investitionen verwenden. Schon eine geringe Abflachung des Wachstums führt zu einem regelrechten Einbruch insbesondere bei der Gewerbesteuer; abgeschwächt gilt dies auch für die Einkommensteuer. Diese setzt sich für die Armutsbekämpfung ein. Die Regierung trage einen großen Anteil daran. Die Uno-Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (Cepal) prognostizierte zuletzt, dass die Coronakrise weitere 45,4 Millionen Menschen in die Armut stürzen könnte. Eine der Schwierigkeiten bei der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Themenbereich "Armut" ist der normative Gehalt dieses Konzepts. Gesellschaft. Geschieht dies nicht, erwartet Butterwegge eine große Zunahme der Armut in Deutschland: „Die Langzeitfolgen der Arbeitslosigkeit sind erst ansatzweise zu sehen.

Die ganze Tragweite zeigt sich, wenn man das sinkende Staatsvermögen auf das steigende Bruttoinlandsprodukt bezieht: Auch wenn die politische Diskussion derzeit den Wert staatlicher Institutionen und öffentlicher Aufgabenerfüllung wiederentdeckt, sind Wirtschafts- und Steuerpolitik bei dieser Erkenntnis noch nicht angekommen.

Die Steuersenkungen der vergangenen zwei Jahrzehnte haben einen regelrechten Umverteilungsprozess in Gang gesetzt: Während sich die privaten Vermögen von 2001 bis 2009 verdoppelten, hat das staatliche Nettovermögen im gleichen Zeitraum um 46 Prozentpunkte abgenommen – aufgrund zu geringer Ersatzinvestitionen und gleichzeitiger Erhöhung der staatlichen Schulden. Coronakrise in Lateinamerika Reiche werden reicher, Millionen anderen droht Armut Die Coronakrise vergrößert laut einer Studie die Ungleichheit in Lateinamerika. Noch kein Herder-Konto? Armut bezeichnet im materiellen Sinn primär die mangelnde Befriedigung der Grundbedürfnisse . Mit unserem kostenlosen Newsletter informieren wir Sie über Neuheiten auf unserer Homepage. Wechseln zu:Navigation, Suche. Die Pandemie-bedingte Ausnahmesituation hätte die Probleme von Hartz IV deutlicher erkennbar gemacht, sagt der Armutsforscher. „Die Regelsätze lassen sich nur unter diesem Druck ändern, nicht wenn die Pandemie überwunden ist.“ Ende Juni hatte die Mindestlohnkommission eine Anhebung in vier Stufen bis Mitte 2022 empfohlen — von jetzt 9,35 Euro auf 10,45 Euro pro Stunde.

Während Millionen Menschen in Lateinamerika durch Corona weiter verarmen, wächst das Vermögen der Milliardäre auf dem Kontinent immer weiter an. Das sei „kein Weg, um den Niedriglohnsektor einzudämmen.“ Zwar hatte Hubertus Heil angekündigt, er wolle schneller die Marke von 12 Euro pro Stunde als Lohnuntergrenze erreichen. Für die einkommensschwache Bevölkerung hätte es keine Rettungsschirme gegeben, keinerlei Zulagen für Hartz-IV-Bezieher — „sie wurden systematisch ausgeschlossen.“Sowohl Kinderbonus als auch höhere Hartz-IV-Sätze hält Armutsforscher Butterwegge für zu gering: „Die Regierung kann sich nicht mit einem solchen Ablasshandel freikaufen.“Es brauche stattdessen jetzt größere Hartz-IV-Reformen. Zugleich führt der medizinische Fortschritt dazu, dass die Lebenserwartung Behinderter besonders stark ansteigt. Zwischen diesen beiden Positionen hat auf lange Sicht die wesentliche Umschichtung stattgefunden. Hartz IV in der Corona-Krise: Was wird jetzt aus den großen Reformplänen von SPD und Grünen? Für das Jahr 2009 ermittelte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung das gesamte private Nettovermögen in Deutschland zu 9.700 Mrd.